Papst Gregor XIII. veranlasste eine Korrektur des bis dato gültigen "Julianischen Kalenders": Auf den 4. Oktober 1582 folgte der 15. Oktober. Zu dieser einmaligen Maßnahme gehörte die Abschaffung der sogenannten Schalttage in den Jahren, die durch 100, aber nicht durch 400 teilbar waren. 1577 hatte der Papst eine römische Kommission mit der Revision des Kalenders beauftragt, da die ungenaue Berechnung der Jahresdauer im "Julianischen Kalender" im Laufe der Jahrhunderte zu einer Verschiebung des Frühlingsbeginns geführt hatte. Italien, Spanien, Portugal und Frankreich nahmen den "Gregorianischen Kalender" 1582 an. Die meisten katholischen deutschen Reichsstände übernahmen den Kalender zwischen 1583 und 1585.