Eigentlich Tanchu Dhondup, tibetischer Priesterfürst und Oberhaupt der tibetischen Exilregierung.
Der höchste Priester und weltliche Würdenträger Tibets wurde 1940 als 14. Dalai Lama inthronisiert. Nach dem Einmarsch der chinesischen Volksbefreiungsarmee floh er unter abenteuerlichen Umständen ins Exil nach Indien. Dort baute er eine tibetische Exilregierung auf und versucht seither, internationale Unterstützung für die Sache Tibets zu gewinnen. Die chinesischen Truppen zerstörten über 6000 Klöster, Tempel und historische Anlagen und setzten einen eigenen Dalai Lama ein, insgesamt kamen über 1,2 Millionen Tibeter ums Leben.
Der Dalai Lama erhielt 1989 den Friedensnobelpreis.