Wenn die ganze Welt Schönes als schön erkennt, entsteht das Häßliche. Wenn die ganze Welt Gutes als gut erkennt, entsteht das Böse.
Sein und Nicht-Sein erschaffen einander. Schwierig und einfach ergänzen einander. Lang und kurz heben sich voneinander ab; Hoch und tief ruhen aufeinander; Vorne und hinten folgen einander.
Die Weisen meditieren über das Nicht-Tun und lehren ohne Worte. Sie beobachten, wie alle Dinge ins Leben bersten, ohne einzugreifen; Gebären, ohne besitzen zu wollen; Handeln, ohne Ansprüche zu stellen; Aufgaben erfüllen, ohne dabei zu verwelken. Ohne verweilen, kein verlieren.