Der höchste Gelehrte hört vom Weg und übt ihn sorgfältig. Der gewöhnliche Gelehrte hört vom Weg und denkt hin und wieder daran. Der geringe Gelehrte hört vom Weg und lacht schallend. Gäbe es kein Gelächter, wäre es nicht der Weg.
Daher heißt es: Der offensichtliche Pfad erscheint verborgen; Vorwärts gehen erscheint als Rückzug; Der einfache Pfad erscheint schwierig; Höchste Tugend erscheint unaufrichtig; Große Reinheit erscheint beflecht; Überfluß an Tugend erscheint oberflächlich; Das wirklich Wesentliche erscheint vergänglich; Der größte Raum hat keine Ecken; Große Talente reifen spät; Die höchsten Töne sind kaum zu hören; Die höchste Anschauung hat keine Form. Der Weg ist verborgen und namenlos. Allein der Weg verleiht sich selbst Vollendung.